Heilende Kunst. Wege zu einem besseren Leben

Ausstellung Lichtentaler Allee 8, 76530 Baden-Baden, DE

Wer waren die Heilssuchenden, Sinnsucher*innen, Aussteiger*innen, die nach alternativen Lebensmodellen strebten und lebten? Welche Heilansätze griff die Kunst auf? Kann das Erleben von Natur heilsam sein? Bereichert die Beschäftigung mit Spiritualität unser Leben? Kann Kunst heilen?

Autor: GRENKE-Stiftung

23 Stationen

1. Heilende Kunst. Wege zu einem besseren Leben

Wer waren die Heilssuchenden, Sinnsucher*innen, Aussteiger*innen, die nach alternativen Lebensmodellen strebten und lebten? Welche Heilansätze griff die Kunst auf? Kann das Erleben von Natur heilsam sein? Bereichert die Beschäftigung mit Spiritualität unser Leben? Kann Kunst heilen?
Gesunde Ernährung, körperliche Fitness, Selbstfürsorge, nicht zuletzt die aktuelle Klimabewegung und das Ziel, die Natur zu heilen: das Bedürfnis nach einem gesunden und besseren Leben ist heute präsenter als je zuvor.

2. „Zurück zur Natur“! Die Lebensreform

Industrialisierung und Urbanisierung veränderten im 19. Jahrhundert das Leben vieler Menschen radikal. Der technische Fortschritt provozierte Kritik an den negativen Auswirkungen auf die Gesellschaft. Anonymität, Armut, miserable Wohn- und Arbeitsverhältnisse und Umweltverschmutzung prägten das Leben in den immer voller werdenden Großstädten. Emotionale Bedürfnisse des Menschen wurden vernachlässigt. In Abgrenzung dazu entstand die Protestbewegung der Lebensreform.

3. Karl Wilhelm Diefenbach

Einer der Vorreiter der Lebensreformbewegung war der deutsche Maler Karl Wilhelm Diefenbach.

4. Vegetarismus

Ein naturnahes Leben versprachen sich Lebensreformer*innen auch über die vegetarische Ernährung.

5. Freikörperkultur

Um den menschlichen Körper wieder zu kräftigen und seine Schönheit wiederzuerlangen, forderten Lebensreformer Maßnahmen zu ergreifen, um Körper, Geist und Seele in eine einst verlorene Einheit zu bringen.

6. Hugo Höppener alias Fidus

Der 1868 in Lübeck geborene Hugo Höppener interessierte sich schon seit seiner Jugend für Vegetarismus und alternative Heilungsmethoden.

7. Zusammen leben in der Natur: Grötzinger Malerkolonie

In Anlehnung an die „Schule von Barbizon“ gründete 1890 eine Gruppe von Maler*innen die Malerkolonie Grötzingen bei Karlsruhe.

8. Sinnsuche auf dem Berg: Das Sanatorium Monte Verità

Im deutschsprachigen Raum entstanden etliche Sanatorien. Zu den bekannten zählt die Künstlerkolonie Monte Verità in Ascona.

9. Schöner wohnen

Entgegen einer industriellen Massenproduktion, die sich stilistisch an dem Einrichtungsstil des Historismus orientierte, wurde das Bedürfnis nach hellen Räumen und der Verschönerung der Umwelt immer größer.

10. Heinrich Vogelers „Barkenhoff“

Mit Anfang 20 machte sich der einst aus Bremen stammende Düsseldorfer Kunststudent auf den Weg nach Worpswede.

11. Freier leben: Ausdruckstanz und Eurythmie

Die tiefgreifenden Veränderungen infolge der Industrialisierung prägten nicht nur Gesellschaft und Wirtschaft, sie wurden auch von der Kunst aufgegriffen, zum Beispiel im Tanz.

12. Heilen mit Spiritualität

Gegen eine materialistische Weltanschauung und positivistische Wissenschaft formierten sich im 19. Jahrhundert unterschiedliche okkulte und religiöse Bewegungen. Naturwissenschaftliche Beweise über die Messbarkeit von nicht sichtbaren Phänomenen (etwa von Röntgenstrahlen, Radioaktivität oder elektromagnetischen Wellen) förderten die spirituelle und künstlerische Beschäftigung mit dem Unsichtbaren.

13. Rudolf Steiner

Universalgenie, Lebensreformer, Pädagoge, ein Erleuchteter? Wer war Rudolf Steiner?

14. Das Goetheanum

In der Schweiz, in der Nähe von Basel baute Steiner das Goetheanum, ein Gesamtkunstwerk im Stil der organischen Baukunst, bestehend aus Haupt- Zweck- und Wohngebäuden.

15. Emma Kunz

„Mein Bildwerk ist für das 21. Jahrhundert bestimmt“ sah die Naturheilpraktikerin, Forscherin, und Künstlerin Emma Kunz (1892-1963) voraus.

16. Joseph Beuys

Joseph Beuys gilt als einer der wichtigsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Sein Werk kreist um Themen wie Einsamkeit, Verwundung und Heilung.

17. Reise ins Ich: Heilkraft der Kunst

Mit der Psychoanalyse geriet die Psyche zunehmend in den Fokus der Kunst.

18. Else Blankenhorn

Während ihrer Aufenthalte in Bellevue und Reichenau musizierte, komponierte, fotografierte, schrieb und übersetzte Blankenhorn, bevor sie 1908 auch zu zeichnen und zu malen anfing. Ihre Themen waren Liebespaare, die Natur und religiöse Motive.

19. August Natterer

Seine künstlerische Produktivität zeigt, dass das Malen und Zeichnen für ihn wichtige Mittel waren, um seine bedrängenden Empfindungen und Wahnvorstellungen zu verarbeiten und zu verstehen.

20. Elfriede Lohse-Wächtler

Lohse-Wächtlers Porträts der Patient*innen in den psychiatrischen Einrichtungen Friedrichsberg und Arnsdorf zeigen keine Krankheitsbilder, sondern Menschen mit einer eigenen Geschichte.

21. Karl Genzel

Karl Genzel zählt zu den zehn Künstler*innen, die der Psychiater Hans Prinzhorn in seinem Werk „Bildnerei der Geisteskranken“ porträtierte.

22. Frida Kahlo

In ihren Gemälden verarbeitete Kahlo ihr körperliches und seelisches Leid mit schonungsloser Ehrlichkeit.

23. Hermann Hesse

Im Rahmen seiner Psychotherapie unternahm Hermann Hesse erste Malversuche: Traumbilder, Selbstbildnisse, Interieurs und Landschaften entstanden.

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